„Borç“ im türkischen Immobilienrecht – was bedeutet das für Eigentümer?
Borç (ausgesprochen Bortsch) ist das türkische Wort für Schuld oder Verbindlichkeit. Im Immobilienkontext bezieht es sich auf finanzielle Verpflichtungen, die mit einer Immobilie verbunden sind. Dazu zählen z. B. offene Hypotheken, unbezahlte Nebenkosten, Grundsteuern oder Hausgeldrückstände des aktuellen oder früheren Eigentümers.
Nach türkischem Recht kann borç Immobilientransaktionen beeinflussen. Wird eine Schuld gegen eine Immobilie eingetragen (z. B. durch eine Hypothek oder ein Gerichtsurteil), erscheint sie ggf. im tapu (Grundbuch) oder Kataster. Käufer sollten vor dem Kauf prüfen, ob eine Immobilie mit borç belastet ist – manche Schulden (wie Steuerrückstände) gehen auf den neuen Eigentümer über.
Nicht alle Schulden haften an der Immobilie selbst – manche sind persönliche Verpflichtungen des Verkäufers. Gesicherte Schulden (z. B. Bankhypotheken) bleiben jedoch oft bis zur vollständigen Tilgung oder rechtlichen Löschung mit der Immobilie verbunden.
| Türkische Begriffe | Deutsche Entsprechungen |
|---|---|
| Borç | Schuld, Verbindlichkeit, Rückstand, offene Forderung, Säumnis |
| İpotek borcu | Hypotheken-Schuld |
| Vergi borcu | Steuer-Schuld |
| Aidat borcu | Hausgeld-Rückstand (z. B. bei Wohnungen) |
| Kredi borcu | Kredit-Schuld |
| Gecikme faizi | Verzugszinsen (bei unbeglichenem borç) |
| Alacaklı | Gläubiger (Empfänger der borç-Forderung) |
| Borçlu | Schuldner (Verpflichteter der borç) |
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