Tahsilat im türkischen Immobilienmarkt – Bedeutung & Abläufe

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Tahsilat ist ein türkischer Begriff, der ins Deutsche mit Einzug oder Einnahme von Zahlungen übersetzt wird. Im Kontext von Immobilien und Eigentum in der Türkei bezieht er sich konkret auf den Einzug von Zahlungen – sei es für Kaufpreise, Mieten, Nebenkosten, Hausgeld (aidat) oder Steuern.

Der Begriff wird häufig in finanziellen und behördlichen Vorgängen verwendet. Ein tahsilat makbuzu (Zahlungsquittung) dient beispielsweise als Nachweis für geleistete Zahlungen – etwa für Grundsteuern (emlak vergisi), monatliche Wohngeldabgaben (aidat) oder Ratenzahlungen beim Kauf einer Neubauimmobilie („vom Plan“).

Zuständig für den tahsilat sind oft Banken, Gemeinden oder Hausverwaltungen (z. B. site yönetimi). Die Begleichung kann persönlich, per Überweisung oder über digitale Portale wie e-Devlet (türkisches Regierungsportal) erfolgen.

Für ausländische Eigentümer ist das Verständnis von tahsilat entscheidend, um laufende Kosten zu verwalten. Verspätete oder ausbleibende Zahlungen können zu Säumniszuschlägen oder Dienstleistungs-Sperren (z. B. Strom-/Wasserabstellung) führen.

Türkischer Begriff Deutsche Entsprechung Kontext
Tahsilat Zahlungseinzug Allgemeiner Begriff für den Einzug von Zahlungen
Tahsilat makbuzu Zahlungsquittung Nachweis für geleistete Zahlungen (z. B. Steuern, Gebühren)
Emlak tahsilatı Grundsteuereinzug Kommunalsteuern für Immobilien
Aidat tahsilatı Hausgeldeinzug Monatliche Abgaben für Wohnanlagen/Wohnungen
Elektrik/su tahsilatı Strom-/Wassergebühreneinzug Zahlungen für Versorgungsleistungen
Peşin tahsilat Sofortzahlung (Einmalzahlung) Volle Begleichung auf einmal (z. B. beim Immobilienkauf)
Taksitli tahsilat Ratenzahlung Zahlung in Teilbeträgen (häufig bei „vom-Plan“-Käufen)
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