Emlak in der Türkei – Einfache Erklärung für ausländische Käufer

Ja, es handelt sich um die jährliche Grundsteuer.

Die emlak vergisi ist die jährliche Grundsteuer in der Türkei. Sie gilt für alle Eigentümer – auch für Ausländer. Die Steuersätze hängen von der Art und Lage der Immobilie ab. Die Gemeinden erheben sie in der Regel in zwei Raten pro Jahr.

Ja, aber mit gesetzlichen Einschränkungen für Ausländer.

Der Begriff emlak umfasst alle Immobilien – also auch Agrarland. Für ausländische Käufer gelten jedoch strenge Regeln: Ohne Sondergenehmigung dürfen sie weder landwirtschaftliche Flächen noch Grundstücke in Militärzonen erwerben. Prüfen Sie vor dem Kauf unbedingt die aktuelle Bebaungsplanung und Nutzungsart des Grundstücks.

Ein Hypothekenkredit für den Immobilienkauf in der Türkei.

Ein ‚emlak kredisi‘ ist ein Hypothekenkredit in der Türkei, den Banken an Einheimische und – unter bestimmten Bedingungen – auch an Ausländer für den Kauf von Wohneigentum (z. B. daire, müstakil ev oder konut) vergeben. Die Zinssätze, Laufzeiten und Voraussetzungen unterscheiden sich je nach Bank. Ausländer benötigen in der Regel eine türkische Steueridentifikationsnummer (vergi numarası) und ggf. einen Aufenthaltstitel.

Die Finanzierung deckt meist 50–70 % des Kaufpreises ab, wobei die Immobilie als Sicherheit im Grundbuch (tapu) eingetragen wird. Die Rückzahlung erfolgt in monatlichen Raten über typischerweise 5 bis 20 Jahre.

Selten, aber möglich – prüfen Sie alle Unterlagen sorgfältig

Die meisten ‚emlak‘-Transaktionen sind seriös, doch Betrug kommt vor. Typische Risiken sind gefälschte ‚tapu‘-Dokumente, überteuerte Objekte oder versteckte Belastungen. Arbeiten Sie stets mit lizenzierten Maklern, überprüfen Sie den Grundbucheintrag beim ‚Tapu Dairesi‘ und lassen Sie Verträge vor der Unterzeichnung von einem Anwalt prüfen.

Türkischer Begriff für Immobilien oder Grundbesitz.

‚EmlakImmobilienGrundbesitzRechtsdokumenten, Anzeigen und im täglichen Sprachgebrauch rund um Immobilien in der Türkei häufig verwendet – besonders wichtig für ausländische Käufer.

Nein, die Begriffe bezeichnen unterschiedliche Konzepte im türkischen Immobilienrecht.

‚Emlak‘ bezeichnet eine Immobilie oder ein Grundstück, während ‚tapu‘ der Grundbucheintrag ist, der das Eigentum rechtlich bestätigt. ‚Emlak‘ ist das physische Objekt – ‚tapu‘ das offizielle Dokument. Beide sind für Immobilientransaktionen in der Türkei unverzichtbar, erfüllen aber unterschiedliche Funktionen.

Für ausländische Käufer ist es entscheidend, den Unterschied zu kennen: Ohne gültiges tapu gibt es keinen rechtlichen Anspruch auf die emlak, selbst wenn der Kaufvertrag unterzeichnet ist.

Häufig in Anzeigen, Verträgen und Maklerbüros zu finden.

In der Türkei taucht der Begriff emlak in Immobilienanzeigen, Namen von Maklerbüros (z. B. Emlak Ofisi) und rechtlichen Verträgen auf. Er umfasst Wohnimmobilien, Gewerbeobjekte oder Grundstücke. Ausländische Käufer begegnen dem Begriff in Online-Inseraten, Kaufverträgen (tapu) und Mietverträgen.

Ein Immobilienberater oder -makler in der Türkei.

Ein emlak danışmanı ist in der Türkei ein Immobilienberater, der Käufer und Verkäufer durch den gesamten Kauf- oder Verkaufsprozess begleitet. Er bietet Marktanalysen, unterstützt bei der Vertragsgestaltung und übernimmt bürokratische Aufgaben wie die tapu-Abwicklung. Viele spezialisieren sich auf internationale Kunden und bieten Dienstleistungen in mehreren Sprachen an. Die Provision wird in der Regel vom Verkäufer oder der Agentur getragen.

Immobilien unterliegen den türkischen Erbregelungen – auch für Ausländer.

In der Türkei unterliegt geerbtes ‚emlak‘ (Immobilien) dem türkischen Erbrecht – selbst für ausländische Erben. Die Übertragung muss beim Grundbuchamt (Tapu Dairesi) eingetragen werden. Fehlt ein Testament, regelt das türkische Gesetz die Vermögensaufteilung. Ausländische Erben müssen ggf. Steuern zahlen oder einen türkischen Anwalt hinzuziehen.