Arsa: Bedeutung im türkischen Immobilienmarkt erklärt

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Arsa ist ein türkischer Begriff für ein unbebautes Grundstück, das für Bauvorhaben oder Investitionen vorgesehen ist. Damit wird ein Landstück bezeichnet, das noch nicht bebaut wurde, aber nach den örtlichen Bauvorschriften (imar durumu) für Wohn-, Gewerbe-, Landwirtschafts- oder gemischte Nutzung ausgewiesen ist.

In der Türkei ist arsa eine zentrale Kategorie im Immobilienmarkt – zu unterscheiden von arsa üzeri bina (bebautes Grundstück) oder konut (Wohneigentum). Der Wert eines arsa hängt von Faktoren wie Lage, Baugenehmigungen, Größe (in Quadratmetern) und Infrastrukturanschluss (Straßen, Versorgungsleitungen) ab.

Ausländische Käufer stoßen oft auf arsa, wenn sie Land für Villenbau, Landwirtschaftsprojekte oder langfristige Kapitalanlagen erwerben. Eigentumsrechte werden im Tapu (Grundbuch) eingetragen. Vor dem Kauf muss der rechtliche Status geprüft werden – etwa bei hisseli arsa (anteiliges Grundstück, z. B. durch Erbschaft).

Hinweis: Arsa bezieht sich nicht auf Grundstücke mit bestehenden Gebäuden (außer bei Abriss). Prüfen Sie stets den imar planı (Bebauungsplan), um die Baugenehmigung zu bestätigen.

Türkischer Begriff Deutsche Entsprechung Anmerkungen
Arsa Baugrundstück, unbebautes Land Allgemeiner Begriff für unbebaute Flächen.
İmar parseli Ausgewiesenes Bauland Von der Kommune für Bebauung freigegeben.
Tarım arazisi Landwirtschaftsfläche Nur für Landwirtschaft nutzbar; Sonderregelungen gelten.
Hisseli arsa Gemeinschaftsgrundstück Mehrere Miteigentümer (z. B. durch Erbteilung).
Boş arsa Freies Grundstück, Rohland Ohne Bebauung oder Erschließung.
Konut arsası Wohnbauland Ausgewiesen für Wohnprojekte.
Ticari arsa Gewerbegrundstück Für Läden, Büros oder Unternehmen vorgesehen.
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Arsa: Bedeutung im türkischen Immobilienmarkt erklärt

Ja, unter Beachtung des Gegenseitigkeitsprinzips und der Bebauungsvorschriften.

Ausländer können in der Türkei arsa erwerben, sofern ihr Heimatland türkischen Staatsbürgern den Landerwerb erlaubt (Gegenseitigkeitsprinzip). Militärische Sperrzonen (askeri yasak bölgeler) und bestimmte ländliche Gebiete können jedoch ausgenommen sein.

Wichtige Voraussetzungen: gültiger Reisepass, Steueridentifikationsnummer (vergi numarası) und bei eingeschränkten Regionen eine Genehmigung des Gouverneursamts. Für Agrarland über 30 Hektar sind zusätzliche Bewilligungen erforderlich. Die genauen Bedingungen prüft man am besten beim Tapu-Amt.

„Arsa“ bezeichnet in der Türkei unbebautes Land mit Bau- oder Investitionspotenzial.

Arsa steht für unbebautes oder freies Bauland in der Türkei, das rechtlich für Bebauung oder Investitionen vorgesehen ist. Die Einstufung erfolgt im türkischen Grundbuchsystem (Tapu) nach Baurichtlinien, etwa als Wohnland (konut arsası), Gewerbeland (ticari arsa) oder Agrarland (tarım arsası).

Die Baurichtlinien legen Nutzung, Bebauungsdichte und Gebäudehöhe fest. Kommunen regeln dies über die Klassifizierung als imarlı (erschlossen) oder imar dışı (nicht erschlossen). Prüfen Sie vor dem Kauf stets den imar durumu (Bau- und Erschließungsstatus) des Grundstücks.

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