Der königliche Architekt Sinan wurde 1489 in Ağırnas, nahe der Grosstadt Kayseri geboren
Der königliche Architekt Sinan wurde 1489 in Ağırnas, nahe der Grosstadt Kayseri geboren.
Unter der Herrschaft des Sultans Selim von Istanbul reiste er 1511 nach Ägypten wo er erste Erfahrungen in der Architektur sammelte. Dann im Jahr 1521 wurde er Janissary, d.h. Angehöriger der militärischen Eliteeinheit der Sultans Süleyman.
Im Jahr 1538 avancierte Sinan dann zum führenden Königlichen Architekten des osmanischen Reiches.
Der beruflich /künstlerische Werdegang Sinans kann an seinen 3 bedeutendsten Werken nachvollzogen werden: Da ist zunächst die Prinzen (shahzadah) Moschee welche er selbst sein ‘Gesellenstück’ nannte.
Sein zweites und wohl berühmtestes Werk war der Bau der Sülemaniye Mosche von 1550-1557. Seiner eigenen Einschätzung nach war die Sülemaniye Moschee sein prächtigstes Bauwerk.
Als sein ‘Meisterhaftes Kunstwerk’ bezeichnete er angeblich die Selimiye Moschee in Edirne.
Insgesamt konstruierte Selim etwa 360 Bauwerke in und um Istanbul, neben Moscheen auch u.a. Paläste, Krankenhäuser, Armenküchen, Badehäuser oder Aquädukte.
Baumeister Selim verstarb am 17.04.1588 und ist begraben in einem Selbstentworfenen Sarg. Dieser befindet sich an der Außenwand der Süleymaniye Moschee, auf der anderen Seite der Mimar Sinan Strasse welche ihm zu Ehren benannt wurde.
Das Grab befindet sich in unmittelbarer Nähe seiner größten Förderer und Arbeitgeber, Sultan Süleyman und dessen Frau Haseki Hürrem.