Bis zur zweiten Hälfte des 19 Jhdts. war Alanya nur über das Meer mit dem Rest der Welt verbunden. Die Schiffe nahmen von Alanya aus Kurs auf Ägypten, Zypern und andere Länder. Die Laderäume waren mit Holz, Sesamsamen, Bohnen, und verschiedenen Sorten vo
Bis zur zweiten Hälfte des 19 Jhdts. war Alanya nur über das Meer mit dem Rest der Welt verbunden.
Die Schiffe nahmen von Alanya aus Kurs auf Ägypten, Zypern und andere Länder. Die Laderäume waren mit Holz, Sesamsamen, Bohnen, und verschiedenen Sorten von Nüssen und Früchten beladen. Auf dem Rückweg wurde mit Salz, Seifen, Öle und verschiedenen Dekorwaren für andere ferne Länder gehandelt.
Bei einer dieser Reisen nach Ägypten brachte der Händler Serifali Ahmet Aga einen Bananensteckling mit nach Alanya, den er dann in seinem Garten hinterm Haus einpflanzte. Nachdem der Steckling die ersten Früchte austrieb verbot der Händler seiner Familie davon zu essen, da sie wahrscheinlich giftig waeren . Die überreifen Bananen fielen auf die Erde wo sie von Ameisen und anderen Insekten gegessen wurden. Die Haushälterin der Familie sah dies, dachte sich die Bananen könnten evtl. doch nicht giftig sein und kostete von den noch genießbaren frischen Früchten. Die Bananen schmeckten ihr sehr gut und so erzählte sie den anderen davon.
Damit endete der Mythos der giftigen Banane und schon bald wurden in Alanya Bananen angepflanzt.
Um 1920 stieg die Anfrage nach Bananen rapide an und die Bananenfelder wurden schnell mehr. Die Bananenzucht in der Türkei konzentriert sich auf einen 200 km langen Gürtel der von Manavgat über Alanya bis nach Anamur reicht. Dieses Gebiet ist das einzige in der Türkei das ein geeignetes Klima für die Bananenzucht bietet.
Die Banane ist eine sensible Pflanze die zum Gedeihen ein mildes Klima und viel Wasser braucht. Im Winter, wenn das Wetter unbeständig ist werden die Bananen zum Schutz mit Plastik umhüllt. Man kann Bananen zweimal im Jahr ernten und eine Bananenstaude wirft bis zu 75 kg Bananen ab.
Jährlich werden 40.000 Tonnen Bananen in der Türkei geerntet . Diese Mengen reichen aber nicht für die Nachfrage am einheimischen Markt.